Judo

23.11.19: Willi-Lang-Gedächtnisturnier U11, U14 und U17 in Duisburg (Bezirk und Einladung)

25. Oktober 2019

23.11.19: Willi-Lang-Gedächtnisturnier U11, U14 und U17 in Duisburg (Bezirk und Einladung)

Am Samstag, dem 23. November 2019, fand in Duisburg in der Sporthalle an der Westender Straße in 47138 Duisburg-Meiderich (am MSV-Clubhaus) das Willi-Lang-Gedächtnisturnier für die Altersklassen U11, U14 und U17 statt. Startberechtigt waren alle Judoka des Judobezirks Düsseldorf und der eingeladenen Vereine JC Reuver, Kai In Sho Roermond, 1. Siegburger JC, 1. Budo Club Eschweiler und JJJC Samurai Setterich. Der Veranstalter war der Bezirk Düsseldorf, der Ausrichter der MSV Duisburg.

Wie jedes Jahr, so hatte das Turnier auch diesmal wieder die Besonderheit, das nach eigenen Altersklassen gekämpft wird, was zu anderen als den gewohnten Zusammensetzungen in den einzelnen Altersklassen führt, da sich hier in den Einteilungen U11, U14 und U17 gemessen wird. Dies bietet durchaus positive Optionen, da die jeweils ältesten Jahrgänge gem. der Klassen des NWJVs nun eine Kategorie "höher" starten und können dort schon einmal die Luft des kommenden Jahres schnuppern, zum anderen können die "Youngster" einer jeden Altersstufe somit im Mittelfeld alterstechnisch agieren. Also durchaus reizvoll.

Zudem war dies für uns vermutlich das letzte "externe" Turnier der Judosaison 2019, bei dem man noch fleißig Punkte für die Rangliste sammeln konnte, weshalb wir mit einer großen Teilnehmerzahl aus den eigenen Reihen gerechnet hatten. Aber sei es der nahenden Adventszeit oder welchem Umstand auch immer geschuldet, hatten wir in allen 6 Kategorien in der Summe nur 6 Meldungen zu verzeichnen, diese ausschließlich in den Kategorien U11 männlich und weiblich.

Doch sollte selbst das nicht zutreffen, wie das wie immer hoch motivierte Betreuerteam Marion Pfaff und Werner Adler vor Ort feststellen mussten, denn unglückliche Umstände sorgten dafür, dass unser einziger Starter bei den Jungs es nicht rechtzeitig zum Wiegeschluss in die Halle schaffte, dadurch nicht starten durfte und somit die ganzen Hoffnungen auf den Schultern der Mädels ruhten.

Weitere Aufregung vor dem Wiegen gab es, da unsere Meldung nicht ordnungsgemäß verarbeitet wurde und Marion Pfaff somit erst einmal die Unklarheiten auflösen musste, damit dann auch auf den Meldelisten alles seine Ordnung hatte. Komisch, dass es hier immer wieder Probleme gibt, irgendwie scheint das edv-gestützte Meldesystem der Vereine des Kreises noch nicht ganz zuverlässig zu funktionieren.

Nachdem auch diese Hürde genommen werden konnte, hätte es eigentlich gerne für unsere Mädels losgehen können, aber obwohl auf 4 Matten gekämpft wurde, zog sich das Ganze wie ein zäher Kaugummi. Dies lag sicherlich auch daran, dass die Jungs, die ungefähr doppelt so viele Meldungen hatten wie die Mädchen, drei der vier Matten zugesprochen bekamen, während die Mädchen sich auf die verbliebene vierte Matte beschränken mussten. Hier hätte es sicherlich Sinn gemacht, entweder Jungs und Mädchen zeitlich versetzt starten zu lassen oder auf einer Matte Gewichtsklassen von Jungs und Mädchen zusammen bzw. abwechselnd auszutragen. Na ja, war halt nicht und so dauerte es bis fast 14:00 Uhr, bis unser Team wieder aus der Halle kam.

Doch zurück zum Kampfgeschehen. Unsere Mädels haben sich brav warm gemacht, bevor dann die zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbare endlose Warterei begann.

Einige Zeit sollte es dauern, bis Sara D. als erste Kämpferin vom VfR in der Gewichtsklasse -40kg aktiv wurde. Ihren ersten Kampf konnte sie souverän gewinnen. Der zweite Kampf war... schwierig, denn drei Shidos (Bestrafungen) gegen Sara beendeten das Ganze dann zu ihren Ungunsten. Werner Adler ließ sich auch im weiteren Verlauf nicht davon abbringen, dass er da eine ungerechte Parteilichkeit des Kampfrichters gesehen habe, was natürlich die Niederlage doppelt bitter macht. Aber Sara schüttelte das einfach ab und gewann ihren dritten Kampf vorzeitig mit einer vollen Ippon-Wertung - klasse! Doch dann schon wieder eine Ernüchterung: für den Einzug in die Endrunde hatte es nur wegen der geringfügig schlechteren Unterbewertung nicht gereicht, somit am Ende auch keine Chance auf eine Platzierung, das ist Pech.

Dann war wieder lange Zeit nichts, die Kinder wurden ungeduldig und kalt und die Konzentration ließ verständlicherweise nach. Doch als es dann für uns endlich weiterging, ging es ab da dann auch flott.

Swantje W. kämpfte in der Gewichtsklasse -36kg zwei gut gelaunte Kämpfe, in denen sie alles gab, aber leider reichte es bei beiden Kämpfen am Ende nicht zu einem Sieg, und so war auch für Swantje heute kein Platz auf dem Treppchen möglich.

Lea D. hatte bis zu ihrem Einsatz in der Gewichtsklasse -28kg wegen der Warterei echt gelitten. Als sie endlich kämpfen durfte, ging sie nach einer schönen Technik mit einem Waza-ari in Führung, verletzte sich im Bodenkampf aber an der Schulter und konnte ihren Kampf leider nicht weiter kämpfen. Am Ende wurde sie dennoch Dritte. Nach letzten Meldungen ging es ihr wieder besser, aber die Schulter schmerzt noch. Wir wünschen weiterhin gute Besserung!

Hatten wir bis jetzt diese Saison keinerlei Verletzungen zu beklagen, hatten wir heute leider ziemlich viel Pech an den Händen. Denn auch Ava A. in der Gewichtsklasse -44kg, verletzte sich in ihrem ersten Kampf, tatsächlich auch an der Schulter, konnte jedoch weitermachen und durfte sich schließlich zu recht über Edelmetall in Bronze für ihren dritten Platz freuen.

Als letzte Kämpferin trat Lujain S. in der Klasse bis -48kg, an. Da in dieser Klasse nur wenige Starterinnen gemedet hatten, wurde hier ein anderes Verfahren gekämpft. Lujain verlor zwar zwei Kämpfe gegen die spätere Gewinnerin, verletzte sich zudem ebenfalls ein bisschen an der Schulter (meint das Sprichwort : "Aller guten Dinge sind eben drei" so etwas?), aber stand nach Ende des Kampfgeschehens mit Silber behängt als Zweite ziemlich weit oben auf dem Treppchen.

Abschließend waren Marion Pfaff und Werner Adler sehr zufrieden mit den gesehenen Leistungen und dem Engagement, mit dem unsere Mädels zur Sache gingen und auch, wenn leider nicht alle bis aufs Treppchen kamen, so sind wir auf Euch alle sehr stolz - herzlichen Glückwunsch!

Wir wünschen allen Verletzten eine gute und schnelle Besserung und Bedanken uns noch einmal beim Betreuerdreamteam Pfaff/Adler sowie vielen Dank an Bacel Atassi und Werner Adler für die Bildimpressionen vom heutigen Turnier.

Beste Grüße

Das Judoteam

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