VfR Büttgen 1912 e.V.
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Rainer Derichs ist neuer Vizepräsident

2. Juli 2018

Der 40-jährige Rainer Derichs ist neuer VfR-Vizepräsident. (Foto: H.-J. Tombrink)
Der 40-jährige Rainer Derichs ist neuer VfR-Vizepräsident. (Foto: H.-J. Tombrink)

Der VfR Büttgen hat den Generationenwechsel in den Vorstandsreihen erfolgreich weitergeführt. Bei der Mitgliederversammlung wählten die Anwesenden einstimmig den 40-jährigen Rainer Derichs zum neuen Vizepräsidenten.

Bisher hatte Iris Compes das Amt inne. Nach mehr als 20 Jahren Vorstandsarbeit wollte sie jedoch nicht mehr kandidieren, um neuen Gesicherten und neuen Ideen Platz zu machen. „Ich kann aber jedem nur empfehlen, ein solches Amt zu übernehmen. Denn auch wenn es manchmal viel Arbeit macht oder Ärger gibt, allein die vielen Menschen, die ich darüber kennengelernt habe und die meine Freunde geworden sind, sind es mehr als wert“, sagte sie zum Abschied.

Diese Freunde ließen sie natürlich nicht gehen, ohne sich gebührend zu verabschieden und ihr zu Danken. „Du hast Dich immer eingebracht und mitangepackt, ob als stellvertretende Geschäftsführerin, als stellvertretende Schatzmeisterin, als Geschäftsführerin oder als Vizepräsidentin“, lobte Präsident Franz-Josef Kallen. Sie habe maßgeblich die Abteilung Fitness und Gesundheit, deren Abteilungsleiterin sie weiterhin ist, mit aufgebaut und Neuheiten eingeführt. Feste wie das 100-jährige Bestehen des VfR mit vorbereitet und sie verfüge über ein einmaliges Detailwissen rund um den VfR. Für all das und viel mehr, verlieh Ihr der Präsident abschließend die goldene Ehrennadel des Vereins.

„Ich trete also in sehr große Fußstapfen“, stellte der neue Vizepräsident anschließend fest. Dennoch freue er sich sehr auf seine neue Aufgabe. Vielen Büttgenern dürfte der 40-Jährige als Lektor in St. Aldegundis oder als Mitglied der St. Sebastianus Schützenbruderschaft in Büttgen bekannt sein. Er arbeitet als kaufmännischer Leiter bei den Jülicher Stadtwerken, lebt ihn Büttgen, hat zwei Kinder und ist verheiratet.

Ebenfalls neu im Vorstand – aber nicht unbekannt – ist die stellvertretende Schatzmeisterin, Brigitte Reuß-Tannigel, die wie der Vizepräsident einstimmig gewählt wurde. Ihr Vorgänger Hermann-Josef Tombrink wurde zum 1. Beisitzer ernannt. Dabei wird er sich nun vor allem um die Neugestaltung des Internetauftritts des Vereins kümmern. Wiedergewählt wurden Geschäftsführerin Beate Berrischen, Sportwartin Vera Weger sowie der 2. Beisitzer Georg Schäfer. Im Amt bestätigt wurde die Jugendwartin Dagmar Grob, die gemäß Satzung einige Wochen zuvor von der Jugendversammlung gewählt wurde.

Ehre, wem Ehre gebührt

Bei der Versammlung gab es jedoch nicht nur mehrere Wahlen, sondern auch mehrere Ehrungen. Herausgehoben wurden Werner Adler und Herbert Thora sowie Stefan Hastenplug, der 18 Jahre lang Fußballmannschaften des VfR betreut.

„Stefan Hasteplug ist durch seinen Sohn Sascha vor rund 22 Jahren bei uns eingestiegen“, berichtete Kallen. Erst als Bambinitrainer, dann als Betreuer der 1. Mannschaft. „Er hat in dieser Funktion viele kommen und gehen sehen. Vielen war er ein väterlicher Freund, den Trainern immer eine wertvoller Unterstützer und für die Mannschaft ein treuer Fan, der bei Wind und Wetter mit der Fahne an der Seitenlinie stand“, so Kallen weiter. Aufgrund einer schweren Erkrankung kann er dieser Leidenschaft nun nicht mehr nachkommen. „Wir möchten ihm aber auf diesem Wege sagen, dass wir ihn vermissen, ihm alles erdenklich Gute wünschen und uns herzlich bei ihm bedanken“, schloss der Präsident.

Seinen Dank sprach Kallen auch Werner Adler und Herbert Thora aus. Seit der Gründung der Judoabteilung 1974 gehörten beide der Abteilungsleitung an. „Sie waren maßgeblich an der Entwicklung der Abteilung von einer kleinen Randsportart zu einer festen Größe in der Büttgener Sportlandschaft beteiligt“, sagte VfR-Präsident Franz-Josef Kallen. Wobei sie dafür Sorge trugen, dass sowohl die sportlichen Leistungen als auch die soziale Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nie zu kurz kam. So riefen sie die bis heute jährlich stattfindende Jugendherbergsfahrt ins Leben. Das Wichtigste aber sei wohl, dass beide den Judo Wertekanon nicht ablegen, sobald sie die Matte verlassen, sondern ihn immer leben: „Respekt, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft stehen bei Ihnen immer im Vordergrund.“

Nicht zuletzt wurde auch den beiden verstorbenen Vorstandsmitgliedern Elin Gürtner und Klaus Berrischen gedacht. Beide haben sich über viele, viele Jahre für den VfR engagiert. Waren immer zur Stelle, wenn helfende Hände benötigt wurden und haben den Verein erfolgreich mitgetragen. „Sie werden unvergessen bleiben und immer ein Maßstab für unsere eigene Leistung sein“, betonte Kallen.

Beschlossen und verkündet

Neben den Ehrungen, dem Jahresbericht und den Berichten der Abteilungen, galt es bei der Sitzung auch Beschlüsse zu fassen. Zunächst wurden mehrere Satzungsänderungen von der Versammlung beschlossen. Hierbei handelt es sich allerdings vornehmlich um Änderungen bei verschiedenen Begrifflichkeiten und nicht zuletzt um die Aufnahme der Datenschutzbestimmungen der EU in der Satzung. Weiter wurde der Vorstand entlastet. Die Mitglieder kamen damit der Empfehlung des Kassenprüfers Stefan Weger nach. Er hatte bei seiner Prüfung weder Fehler noch Auffälligkeiten, sondern eine gute Kassenführung und solide Finanzlage vorgefunden.

Zu guter Letzt ging es um die Festlegung der Mitgliedsbeiträge. Hier wurde mehrheitlich festgelegt, dass die Beiträge der Erwachsenen Mitglieder ab 1. Januar 2019 um 8 Euro und die der Kinder und Jugendlichen um 5 Euro pro Jahr erhöht werden. Hintergrund für diese Erhöhung ist die personelle Umgestaltung der Geschäftsstelle. „In den letzten Jahren hat Klaus Berrischen die Mitgliederverwaltung und Buchführung ehrenamtlich übernommen, und jede Woche viele Stunden Arbeit in den VfR investiert“, so Kallen. So jemanden werde man jedoch nicht mehr finden. „Und für einen Verein mit rund 1.500 Mitgliedern, empfiehlt der Landessportbund sogar, die Verwaltung in hauptamtliche Hände zu geben“, erklärte der Präsident weiter. Genau dieser Schritt war noch unter Klaus Berrischen in die Wege geleitet worden, der Brigitte Reuß-Tannigel eingearbeitet hatte. Sie leitet nun die Geschäftsstelle, in der ab Ende des Jahres eine weitere hauptamtliche Teilzeitkraft arbeiten wird.