Tischtennis

Gerhard Apitzsch holt Bronzemedaille

2. Juni 2013

Die Medaille aus der Nähe
Die Medaille aus der Nähe

In der letzten Woche (27.5.- 01.06.13) fanden in Bremen (zum ersten Mal in Deutschland) die 10. Tischtennis-Europameisterschaften der Senioren statt. 2739 Spieler aus 40 Nationen waren nach Bremen gekommen, um in jeweils acht Altersklassen gegeneinander anzutreten. Gerhard Apitzsch freute sich, dass ein so großes und bedeutendes TT-Turnier in erreichbarer Entfernung stattfand und meldete sich für die Altersklasse Ü85, der über 85-Jährigen. Einen Doppelpartner fand er in dem Franzosen Michel Hovelaque. Über Bekannte der Familie und den französische TT-Verband war der Kontakt hergestellt worden. Da Gerhard kein Französisch spricht und Michel Hovelaque kein Deutsch, war die Kommunikation nicht immer einfach. Aber mit ein paar Brocken Englisch, der Hilfe Dritter und dem gemeinsamen Ziel, eine Medaille zu gewinnen, klappte das Zusammenspiel bestens.
In den Gruppenspielen wurde mit zwei Siegen der zweite Platz belegt. Nur gegen Oldrich Fiala und Rudolf Chroust aus Tschichien gab es mit 2:3 Sätzen eine knappe Niederlage. Auch in der Hauptrunde scheiterten Apitzsch/Hovelaque nur knapp an den späteren Siegern Lumir Ruzha und Ernst Junker (Cze/Ger). Hätten sie den ersten Satz gewonnen, statt mit 13:15 zu verlieren, dann wären sie mit dem 11:5 im zweiten und 11:9 in dritten Satz im Endspiel gewesen. Aber „hätte“ und „wäre“ zählt hier nicht. Im den beiden letzten Sätzen war die deutsch-französische Kombination chancenlos: (Ergebnis: 3 : 2 (13 -5 -9 4 4)).
Aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Gerhard war überaus glücklich über den Gewinn der Bronzemedaille. Das große Ziel war erreicht!

Im Einzel hatte Gerhard sich wenig ausgerechnet. Es begann aber wider Erwarten gut. Mit zwei Einzelsiegen gegen Raimund Vietje (Ger) und Emile Alomaine (Bel) qualifizierte er sich für die Hauptrunde. Die Niederlage gegen den Vizeweltmeister und späteren Sieger in dieser Altersklasse, Lumir Ruzha, war so leicht zu verschmerzen. Leider lief es in der Hauptrunde nicht so gut. Gegen den Belgier Nicolas Neetens war es sehr eng; aber auch ein 2:1-Satzvorsprung reichte nicht zum Sieg.
Insgesamt war Gerhard aber überaus zufrieden mit dem Erreichten und sein Glück war ihm auch nach der Rückkehr aus Bremen noch deutlich anzumerken: „Es war eine tolle Veranstaltung, manchmal aber auch anstrengend, doch ich bin sehr, sehr glücklich!“

Die gesamte TT-Abteilung und der Vorsitzende des VfR Büttgen gratulieren Dir Gerhard zu Deinem großen Erfolg auf das Allerherzlichste!

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