Vom 28. auf den 29. Mai 2025 war es wieder so weit: die Judoabteilung des VfR Büttgen 1912 e.V. veranstaltete die nunmehr schon 5. Auflage der Büttgener Judonacht. Und wieder standen 24 Stunden Judo, Sport, Spiel und Spaß auf dem Programm. Über 40 Teilnehmer hatten sich für die drei Module angemeldet, wenngleich die Youngster unter 8 Jahren wie gewohnt das Modul 2 von 22:00 Uhr bis 8:30 nicht in der Halle verbrachten, einige Teilnehmer erst mit Modul 2 in die Nacht hinein starteten und andere nach Modul 1 leider verhindert waren, aber sich dieses Event nicht entgehen lassen wollten und somit wenigstens die ersten 5 Stunden mit dabei waren.
Der Vortrupp, bestehend aus Marion Pfaff, Nicole und Claus Clüsserath vom Trainerteam sowie Samuel Lindner und Jonah S. traf sich schon eine Stunde vor den anderen in der Halle, um schon diverse Vorbereitungen zu machen, das Banner aufzuhängen, Tische und Bänke vorzubereiten und auch schon mal fleißig Matten zu legen.
Gut eine Stunde später trafen dann die übrigen Teilnehmer ein und legten die übrigen Matten, nachdem sie sich umgezogen und auch schon einen präferierten Ruheplatz entlang der Hallenwand ausgesucht und ihre Sachen dort verstaut hatten. Und natürlich wurden auch schon die wieder zahlreich mitgebrachten Leckereien für das Buffet des gemeinsamen Abendessens bereitgestellt. Kaum zu glauben, aber wir konnten einmal den ganzen Globus umrunden: von Amerika über diverse Stationen in Europa bis hin nach China und Japan konnten wir dieses Jahr kulinarisch reisen, wow, das hätten wir nicht zu hoffen gewagt!
Gegen 18:00 Uhr wurde die Veranstaltung dann offiziell eröffnet. Abteilungsleiterin Marion Pfaff und ihr Stellvertreter Claus Clüsserath begrüßten alle Teilnehmer und die Familienmitglieder, die noch in der Halle waren. Besonders "begrüßt" wurde auch Annabell M., die am 28. Mai Geburtstag hat, aber lieber an der Judonacht teilnahm, als ihren Geburtstag zu feiern. Ein Ständchen von über 70 Anwesenden sorgte dann aber auch für einen feierlichen Rahmen.
Die Kaarster Bürgermeisterin Ursula Baum, die bei Veranstaltungen der Judoabteilung des VfR auch schon fest zum Inventar gehört, war ebenfalls gleich zu Beginn dabei und richtete motivierende Begrüßungsworte an alle Judoka. Sie ließ es sich auch nicht nehmen, am ersten aktiven Programmpunkt selber mitzumachen. Unter dem Motto „Eltern auf die Matte“ können Eltern, aber auch andere interessierte Familienmitglieder unserer Judoka in die Grundlagen des Judo in Theorie und Praxis hineinschnuppern. Und auch dieses Mal hatten wir mit Ursula Baum gleich sieben interessierte Personen zusätzlich auf der Matte.
Nach einer gemeinsamen spielerischen Aufwärmeinheit konnte auf der einen Matte etwas über die Entstehung des Judo und ein paar wichtige Informationen zu unserem schönen Sport, aber auch die Fallschule sowie zwei Würfe und Haltegriffe gelernt werden, während auf der anderen Matte ein Techniktraining stattfand, in dem man sich noch den allerletzten Feinschliff für die Prüfung erarbeiten konnte. Denn es wurden im Rahmen der Judonacht auch wieder vor und nach Mitternacht Kyu-Prüfungen bis zum 2. Kyu angeboten, wovon 15 Prüflinge mit Erfolg Gebrauch machten.
Nach der ersten praktischen Einheit für alle und dem Erinnerungsfoto mit den „Schnupper-Eltern“, gab es erst mal Abendessen, das sich alle redlich verdient hatten. Hm, war das ein Gaumenschmaus, lecker! Und Petrus meinte es auch gut mit uns. Hatte der Wetterbericht durchaus schlechte Prognosen verkündet, konnten wir alle drei Mahlzeiten draußen vor der Halle einnehmen, nur beim abschließenden Mittagessen sollte es leider nieseln, so dass wir die Bänke unter dem Vordach zusammen rücken mussten.
Nach dem Abendessen und einem erneuten kurzen Aufwärmen fand dann auch schon die erste Prüfung statt, die von allen interessiert verfolgt wurden. Wer wollte, konnte aber natürlich auch noch weiter am eigenen Programm feilen oder andere der vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten in der Halle nutzen. Und eh wir uns versahen, war es auch schon 22:00 Uhr, das erste Modul wurde beendet und die Judoka unter 8 Jahren verließen die Halle, um daheim im eigenen Bett zu schlafen und natürlich mit der festen Absicht, zum Frühstück als Start des Moduls 3 wieder in der Halle zu sein.
Auch schon als fester Programmteil folgte nun das gemeinsame Ansehen eines altersgerechten Films, mit der Absicht, ruhiger in die Nacht hinein zu starten. Was aber erneut nicht aufging, denn auch die jüngsten Teilnehmer des Moduls 2 entwickelten wieder ein unglaubliches Durchhaltevermögen und machten weite Teile der Nacht zum Tag. So war z.B. den meisten Teilnehmern der 4-Uhr-Einheit die fortgeschrittene Uhrzeit nicht anzumerken, wenngleich es sich natürlich einige andere Teilnehmer schon auf ihren Schlafunterlagen bequem gemacht hatten und etwas Energie auftankten. Und wer gerade nicht aktiv auf der Matte stand und auch nicht schlafen wollte, fand genügend Gelegenheit bei anderen Aktivitäten, zum Austausch mit anderen Teilnehmern oder zum Kniffeln mit dem Zauberwürfel, der in verschiedensten Formen wohl gerade wieder eine erneute Renaissance erfährt.
So verging auch die Nacht kurzweilig und aktiv und als gegen 8:00 Uhr zum Gang in die Wasch- und Duschräume und anschließenden Frühstück geblasen wurde, waren die meisten auch schon wieder lange voller Elan bei der Sache.
Während am Vormittag nach einer weiteren Trainingseinheit noch die letzte Prüfung stattfand, fand zeitgleich im Außenbereich unter Leitung von Nicole und Enno der Kreativteil, der natürlich auch nicht fehlen durfte, statt. Die diesjährige Aufgabe war es, zuerst ohne, dann aber zuletzt doch mit leichter KI Unterstützung, Lieder rund um unseren schönen Sport zu texten und entweder auf bekannte Melodien anzupassen oder mit KI Unterstützung auch zu vertonen. Und was dabei herauskam, das kann sich hören lassen!
Nach dem gemeinsamen Mittagessen stand ein Judonacht-Novum als letzter aktiver Part auf dem Programm: hatten wir es in der Vergangenheit im Training in der Gruppe der 11- bis 18-jährigen schon öfters eingebaut, so wollten wir nun einen Parkour mit allen Teilnehmern machen, um gegen Ende die Müdigkeit noch mal abzuschütteln und ein letztes Mal richtig Gas zu geben. Und was sollen wir sagen? Das kam so gut an, dass damit wahrscheinlich ein neuer fester Bestandteil der künftigen Judonächte gefunden wurde. Es machte so viel Spaß, sich noch einmal gegen die Stoppuhr und mit den anderen zu messen, dass wir tatsächlich trotz weiteren Andrangs am Start beenden mussten, weil die Eltern schon vermehrt eintrafen.
Mit vielen Händen war dann aber auch recht schnell wieder alles „klar Schiff“ und so konnte die Nachhut, bestehend aus Marion, Nicole und Claus, nach sogar über 24 Stunden nach einer wieder gelungenen Veranstaltung die Halle abschließen und den Heimweg antreten.
Bevor es am Ende unter geht, hier noch schnell die Liste der erfolgreichen Prüflinge, die ab sofort nicht nur berechtigt, sondern auch verpflichtet sind, den nächst höheren Gürtel zu ihrem Judoanzug zu tragen. Im Detail bestanden:
- zum 8. Kyu (weiß- gelb): Leon K., Nika I., Sebastian D., Tilda P. und Tim Elias P.
- zum 7. Kyu (gelb): Hannah R., Julia K. und Ludwig S.
- zum 6. Kyu (gelb- orange): Johannes Schmidt, Paula S., Sohaan T. und Stella M.
- zum 3. Kyu (grün): Annabell M. und Samuel Lindner
- zum 2. Kyu (blau): Lena S.
Vielen Dank an unsere Bürgermeisterin Ursula Baum, die es trotz eines dicht gedrängten Terminkalenders nicht nur möglich machte, uns wieder zu besuchen und die Teilnehmer zu motivieren, sondern auch aktiv mit schnupperte. Danke auch an alle anderen Schnuppereltern für das Interesse, ein „Weiterschnuppern“ im Erwachsenentraining ist natürlich jederzeit möglich (montags und mittwochs ab 20:15 Uhr). Danke an die Grundschule Budica, die uns wieder die Tische und Bänke zur Verfügung gestellt hat. Dank auch an Brigitte Reuss-Tannigel, die als Vertreterin des Vorstands uns am Donnerstagvormittag besuchte. Vielen Dank an alle Teilnehmer, die zum Gelingen beigetragen haben und ohne die es eine Büttgener Judonacht gar nicht gäbe. Vielen Dank an alle fleißigen Hände beim Auf- und Abbau und für die leckeren Spenden für unser Abendbuffet. Danke an Laura Schmidt und Isabel Richter für die Unterstützung beim Fotografieren und vielen Dank an Marion Pfaff und Claus Clüsserath für die Planung und Organisation und wieder einmal schlaflose Judonacht.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Beste Grüße und bis bald
Das Judoteam