VfR Büttgen 1912 e.V.
VfR Büttgen 1912 e.V.
VfR Büttgen 1912 e.V.

50 Jahre Tischtennis in Büttgen

9. September 2017

v.l.: Gerhard Apitzsch, Hermann-Josef Maassen, Konrad Hamraths, Franz-Josef Kallen, Hermann-Josef Tombrink
v.l.: Gerhard Apitzsch, Hermann-Josef Maassen, Konrad Hamraths, Franz-Josef Kallen, Hermann-Josef Tombrink

Es war ein Abend zum Schwelgen in alten Erinnerungen: Die Tischtennis-Abteilung des VfR Büttgen feierte im Sportlerheim der Hermann Dropmann-Sportanlage ihr 50-jähriges Bestehen. Aktuelle Mannschafts- und Hobbyspieler waren bei dem Fest genauso dabei wie der Präsident des VfR Büttgen, Franz-Josef Kallen, der die Tischtennis-Abteilung als „unkompliziert" bezeichnete.

Die Anfänge Ende der 1960er-Jahre wurden wie in vielen Klubs, die zu dieser Zeit aus der Taufe gehoben worden sind, in einer Gaststätte gemacht. Im Hinterzimmer der Gaststätte „Wirkus" an der Holzbüttger Straße in Büttgen wurde auf einer einzelnen alten „Platte" gespielt. Das Ganze auf beengtem Raum. „Experten schlugen den Ball in die äußerste Ecke. Zu eng für den Spieler am anderen Ende, um den Ball noch retournieren zu können", erinnert sich Gründungsmitglied Hermann-Josef Maaßen, der heute immer noch in der dritten Mannschaft des VfR aktiv ist. Es war im Frühjahr 1967, als der damalige Präsident des VfR, Hermann Dropmann, den Vorschlag machte, eine eigene Tisch-tennis-Abteilung innerhalb des WR Büttgen zu gründen. Wenig später fand die Gründungsversammlung statt. Erster Abteilungsleiter wurde Hermann Lauterbach, der die Tischtennis-Spieler bis 1987 führte.

Als ersten Trainer stellte der Verein Hans Tenten vom TTC Blau-Weiß Grevenbroich ein, der den Spielern zunächst einmal die Regeln beibrachte. 1987 übernahm Hermann-Josef Tombrink die Leitung, die er auch heute nach nunmehr 30 Jahren immer noch innehat. „Die Mitglieder wissen sehr zu schätzen, wie viel Zeit Tombrink neben seinem Einsatz als Spitzenspieler der 1. Mannschaft Jahr für Jahr investiert hat", sagt Maaßen und hofft, dass Tombrink auch als Rentner dem Verein noch lange erhalten bleibt. Die Abteilung hatte zeitweise über 100 Mitglieder und nahm mit vier Herren-, zwei Damen- und vier Jugendmannschaften am Spielbetrieb teil. Heute ist die Abteilung deutlich kleiner. Bei den Feierlichkeiten erzählte Hermann-Josef Maaßen einige Anekdoten aus den Anfängen im Wettkampfbetrieb: „Zunächst gab es nur Niederlagen. Das erste 8:8 wurde frenetisch gefeiert", verrät er schmunzelnd.

Einer, der den Verein und die Tischtennis-Abteilung über die Ländergrenzen hinaus bekannt gemacht hat, ist Gerhard Apitzsch. Im vergangenen Jahr krönte er mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Alicante mit 90 Jahren seine „Wettkampf-Karriere". Danach gab er seinen Rücktritt bekannt. Er kam vor 44 Jahren zum VfR und spielte auf Anhieb in der 1. Mannschaft. Er wurde zweimal Sportler des Jahres und zweimal Dritter bei den Deutschen Tischtennis-Meisterschaften im Doppel in Berlin. Apitzsch, der im Sportlerheim kräftig mitfeierte, ist heute Ehrenmitglied im Verein. Maaßen sagte nach der Veranstaltung: „Es herrscht viel positive Aufbruchstimmung für die nächsten 50 Jahre."