37 Tore in sechs Spielen – die C-Junioren des VfR Büttgen stehen für Offensivpower pur! Gleich zweimal machten es die Schwarz-Gelben zweistellig, trotz Personalproblemen. Musste der Großteil der Jungs vom Jahrgang 2002 in der vergangenen Saison noch leiden, läuft es nun wie am Schnürchen. Da zeigt es sich, dass nach jedem Tief auf wieder ein Hoch kommt und dass sich Durchhaltevermögen auszahlt. Zwar musste die Mannschaft von Coach Daniel Linn vor der Saison den herben Verlust von Spielmacher Moritz Häming verkraften, doch mit Laurence Haase, Said Ghalawi und Christian Seisele sind gleich drei neue Spieler dazugekommen und haben die Breite des Kaders verstärkt. Auch Ehsan Salvari, der zwischendurch beim PSV Neuss aktiv war, scheint wieder zurück zum VfR zu ziehen. Er wäre ein starker Neuzugang für die Offensive. Hinzu kommt, dass die 2003er sich mittlerweile wohlfühlen. Herauszuheben sind dabei der aktuell leider verletzte Tom Reisig und Tobias Schmidtke, die sich zu wertvollen Spielern im Kader der C-Junioren entwickelt haben.
Die Saison begann richtig gut. Gegen den Lokalrivalen aus Vorst gelang ein 4:2-Erfolg, bei dem sich Moritz Häming mit einem Dreierpack und Konrad Rixgens als Torschützen auszeichneten. Die DJK Novesia Neuss, welche nun in der Leistungsklasse spielt, war dann eine Nummer zu groß. Das folgende Spiel gegen den SV Rosellen musste leider abgesagt werden – es waren schlicht zu wenig Kicker zur Verfügung. Dies hatte zur Konsequenz, dass der VfR aus der Qualifikation herausgenommen wurde und folglich in der dritten Kreisklasse antreten musste.
„Die C-Junioren spielen aktuell eine tolle Saison. Nachdem sie im vergangenen Jahr aufgrund eines Rückzuges eine Liga zu hoch gerutscht sind, spielen sie nun eigentlich eine Liga zu tief. Das ist etwas schade aber gar nicht schlimm, denn so haben die Jungs auf jeden Fall viel Spaß und das Leistungsvermögen nähert sich an“, erklärte Jugendleiter Patrick Radtke.
Mit den Leistungsträgern Nico Heinemann, Simon Wende, Konrad Rixgens, Leon Frisoli und Brandon Pali haben fünf Spieler bei der B2 ausgeholfen. Dies ist wichtig, denn zum einen hätte die B2 sonst einige Probleme gehabt, zum anderen sind es wichtige Erfahrungen für die fünf. Und jede Erfahrung bringt sie weiter und bereitet sie auf die kommende Saison in der B-Jugend vor.
Auch auf der Funktionärsebene hat sich etwas getan. „In der vergangenen Saison konnten wir mit Daniel Linn einen engagierten jungen Trainer für diesen Jahrgang gewinnen. Er hat sich immer besser hereingefunden und musste in dieser Spielzeit die Mannschaft teilweise ganz alleine betreuen – trotz des Stresses mit einem Studium in Köln. Da kann einem das Ehrenamt schon einmal über den Kopf wachsen. Jetzt hat sich mit Yannik Gabor, dessen jüngerer Bruder Louis mit sechs Treffern der zweitbeste Schütze der Mannschaft ist, ein weiterer Jungtrainer gefunden, der voller Eifer dabei ist und voll in seiner Rolle aufgeht. Das ist super – der Altersabstand zu den Jungs ist nicht so groß, sie können zu den Trainern aufschauen, ein lockeres Verhältnis entwickeln und die Coaches können auch noch selbst kicken. Das hilft“, so Radtke.
"Verglichen zur Vorsaison bin ich sehr zufrieden mit meinen Jungs. Aus einer leicht zusammengewürfelten Mannschaft wird zunehmend eine Einheit. Dies liegt zum einen an der Persönlichkeitsentwicklung. Viele trauen sich mehr zu und spielen ruhiger. Vor allem bei den 2003ern ist dies zu erkennen. Tom Reisig ist zum Beispiel viel zweikampfstärker geworden. Auch Nico Heinemann ist zu einer echten Persönlichkeit herangewachsen und deshalb nun sogar unser neuer Kapitän. Zudem liegt der Fortschritt auch am steigenden Spielverständnis und der verbesserten Technik. Die Jungs können schon deutlich häufiger und schneller kombinieren, verteidigen besser und üben teilweise sogar schon hohes Pressing aus", beschrieb Coach Linn seine Truppe.
